Travelguide St. Tropez inklusive Insidertipps, Sightseeing & Hotspots

Die gleichnamige Hymne von DJ Antoine beschreibt perfekt das dekadente Feiererlebnis in dem Luxusort an der Côte d’Azur. Denn hier feiert es sich genauso so locker wie das Geld bei den meisten Besuchern sitzt.

IN SAINT TROPEZ STEHT DER FEIERFAKTOR GANZTAGS HOCH

Die Strandclubs „Nikki Beach“, „Bagatelle Beach“ und „Eden Plage“ teilen sich mit dem „Club 55“ den traumhaften „Pampelonne“ Strand, der mit seinen viereinhalb Kilometern der längste Strandabschnitt der Côte d’Azur ist und zu Recht als schönster der Region gilt. Das Prinzip Beachclub ist einfach umschrieben: feiern oder entspannen auf einer Strandliege, sich im Pool oder Meer erfrischen oder bei fangfrischen Fisch- und Meeresfrüchten den Ausblick über das kristallklare Meer, den weißen Sand und den grandiosen Sonnenuntergang genießen.

Auch tagsüber gilt die allerwichtigste Regel des Jetset-Hotspots: wer hat die größte Flasche und die schönsten Frauen an der Seite. Durch das Tageslicht ist in den Strandclubs die interessante Gäste-Mischpoke aus reichen Erben, schönen und perfekt gestylten Menschen, gelangweilten „rich kids“, A-Z Promis aber auch hart arbeitenden Managern noch offensichtlicher. Luxus wird auch hier großgeschrieben und einiges geboten neben den berüchtigten Champagnerduschen. Bei unserem Besuch des „Nikki Beach“ legte „Bob Sinclair“ auf, bekannt durch seinen Song „love generation“ zur FIFA WM 2006.

Das „Bagatelle Beach“ unter dem Küchenchef und Ducesse Schüler Nicolas Cantrel bietet eine hervorragende Küche mit einer unverkennbaren Liebe für Trüffel und Meeresfrüchte. Hier können wie auch im „Club 55“ und „Eden Plage“ Strandliegen für circa 30 € tageweise gebucht werden. Stolzer Preis wie in der Region nicht anders zu erwarten dafür inklusive persönlichem Kellner und Sonnenschirm-Regulierer.

Die Speisekarte liest sich in allen Beachclubs ähnlich, mit ausgewählten regionalen Zutaten und inspiriert von der leichten Mittelmeerküche. Für eine Vorspeise muss man durchschnittlich mit 25 €, für ein Hauptgericht mit 40 € und für einen Salat mit 30 € rechnen. Dafür bekommt man allerdings auch Speisen wie getrüffeltes Doraden-Carpaccio, gegrillte Langusten oder rohes Gemüse kredenzt. Wichtig zu wissen ist, dass in St. Tropez rund um die Uhr gefeiert wird und Strandclub-Inhaber ein Faible für Verkleidungen haben. Also nicht irritiert sein, wenn der Kellner in einem exklusiven Strandrestaurant ein „Biene Maja“ Kostüm trägt oder kostümierte Politessen auf den Tischen zwischen dem Essen rumhüpfen.

Wer sein Essen nicht während musikalischer Dauer-Beschallung genießen möchte, sollte lieber eines der kleinen Restaurants im Stadtkern von St. Tropez wählen. Besonders zu empfehlen ist das inhabergeführte, italienische Restaurant „Christina Saulini“.

DER YACHTHAFEN VON SAINT TROPEZ - PERFEKTER AUSGANGSPUNKT

Zu empfehlen ist ein Aperitiv im „Senequier“, wo schon Brigitte Bardot oder Karl Lagerfeld den Ausblick auf die Hafenpromenade genossen. Ein paar Häuser weiter befindet sich das „Le Quai“. Kühles rosafarbenes Licht, cleane Einrichtung und Fotokunst an den Wänden kombiniert mit Sushi und Steak, stimmen auf die Nacht ein. Weiter geht’s zur „Brasserie des Arts“ am Place des Lices. Der wummernde Elektrosound und die rauchige Soulstimme der Live-Sängerin ist schon von weitem zu hören.

Wir stoppen kurz in der Bäckerei „La Tarte Tropeziénne“ auf der anderen Seite des „Place des Lices“, um das gleichnamige mit Zitronencreme gefüllte Dessert und die leckere Erdbeer-Tarte zu probieren. Auf dem Platz findet übrigens am Wochenende ein traditioneller Markt statt, inklusive anschließendem „Boule“ Spiel.

DAS CLUB TRIUMVIRAT - LES CAVES, VIP & PAPAGAYO

Das sogenannte „les caves“ ist einer der ältesten Clubs in St. Tropez und ist beheimatet in dem Luxushotel „Byblos“, das bereits seit 1960 existiert. Der Club ist fast im Originalzustand und dementsprechend sixties-lastig, mit verschachtelten Gängen, ledernen Sitzecken und dunklen Spiegelwänden eingerichtet. Das 1962 gegründete „Papagayo“ rühmt sich mit dem besten regionalen Booking. Bei unserem Besuch legte „The Magician“ auf, bekannt für seinen Ohrwurm Remix von Lykke Li’s „I follow rivers“. Über eine Wendeltreppe gelangt man in den Club, wo zwischen Vogelkäfigen und grellen bunten Farben gefeiert wird. Das „VIP“ zählt zu den neueren Clubs, clean und modern eingerichtet mit großflächigen LED Wänden und überdimensionierten Lichtelementen. Auch hier treten in regelmäßigen Abständen hochkarätige internationale Künstler auf, wie bei unserem Besuch der amerikanische Sänger Jason Derulo, der aktuell mit seinem Song „Wiggle“ die Charts stürmt. Fotografieren ist übrigens in allen drei Clubs verboten. Auf keinen Fall sollte man das „Esquinade“ von dem Gastronomie-Urgestein Philippe Paga verpassen. Einer der wenigen Clubs in dem auch Einheimische feiern und der einzige Club der das ganze Jahr geöffnet ist.

ABSOLUTES MUSS - EIN BUMMEL DURCH DIE GASSEN VON SAINT TROPEZ

Einen kleinen Shoppingausflug durch die Gassen von St Tropez sollte man ebenfalls nicht verpassen. Neben den Luxusmarken wie Chanel, Hermès oder Dior findet man hier auch wunderschöne kleine Geschäfte mit den regionstypischen Espadrilles oder Sandalen, inspirierende Einrichtungsgeschäfte, ausgefallene Bademoden und hübsche Geschenkläden. Ein Geheimtip ist das „Maison des Confitures“, das über 450 hausgemachte Marmeladen und Konfitüren anbietet. Das perfekte Souvenir? Eine Duftkerze, die den herrlichen Duft nach Pinien und Meer von St. Tropez mit nach Hause nimmt.

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Redaktion: Nina Ilnseher | Fotos: Nina Ilnseher, PR