MANNI BANANENFLANKE, ICH KOPF, TOR!
Das Team Bananenflanke simplifiziert die Glücksformel, denn Fußball kennt keine Grenzen...
Freudentaumel mit feuchten Augen, kollektives Zittern beim Elfmeter und hitzige Diskussionen über die Schiri-Entscheidungen... Den meisten von uns ist die letzte Fußball Weltmeisterschaft noch bestens in Erinnerung. Eng damit verbunden zweifelsohne die Gefühls-Achterbahn und freudige Gewissheit über den Sieg der deutschen Nationalelf. Unsere Kinder und Kindeskinder werden die Geschichten zu den Momenten des legendären Sporterlebnisses noch lange nach uns voller Stolz weitertragen. Allen voran dabei der damit erbrachte Beweis das Sport vielmehr ist als ein Kräftemessen. Sport generiert Emotionen und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Eingeleitet mit der WM 2006 in Deutschland hat der Fußball unserer Nation wieder eine gesunde Portion Selbstbewusstsein zurückgegeben. Aber vielmehr haben die Ereignisse gezeigt, dass Sport Grenzen aufbrechen und damit Menschen einander näher bringen kann..
Unter dem Leitmotiv „Fußball kennt keine Grenzen“ haben Ben Rückerl und Stefan Plötz in Regensburg ein Beispiel an Integration und Engagement statuiert, das bisher einmalig ist und größten Respekt verdient. Die beiden Heilerzieher gründeten 2011 den Verein „Team Bananenflanke“, um beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen durch Aktivitäten rund um das Thema Fußball Freude zu bereiten. Das einzigartige Projekt sorgt mit Grund für Furore, denn die Leidenschaft und damit erlebbare Glücksmomente begeistern nicht nur, sondern berühren alle Herzen. Das Team Bananenflanke schafft zwanglos die Eingliederung von geistig- und lernbehinderten Kindern und Jugendlichen und vermittelt ihnen spielerisch die positiven Aspekte des Vereinsgedanken. Gelebte Inklusion in ihrer reinsten Form eben. 2015 ehrte Bundespräsident Joachim Gauck das Team Bananenflanke deshalb zurecht mit dem großen Stern des Sports.
Namenspatron für den Verein war übrigens der Nationalspieler Manfred Kaltz, der mit seiner kunstvoll nach innen gedrehten Flanke, die optisch an die Krümmung einer Banane erinnerte, in die Fußball-Geschichte einging. Die Assoziation passt nicht nur wegen dem gemeinsamen Nenner Fußball wie der Ball ins Tor, sondern auch sinnbildlich, denn laut Mitgründer Stefan Plötz läuft’s im Leben ihrer Spieler eben meistens auch nicht „gerade“. Passend dazu ist das Maskottchen von Team Bananenflanke auch auf den Namen „Manni Bananenflanke“ getauft.
Die beiden Gründer Ben Rückerl und Stefan Plötz fördern mit dem Team Bananenflanke nicht nur das Training motorischer Fähigkeiten und soziale Kompetenzen, sondern stärken damit vielmehr auch das Selbstbewusstsein der Teammitglieder. Das lobenswerte Beispiel an Integration, das inspiriert und vor allem in unserer schnelllebigen Zeit eine Rückbesinnung auf die wesentlichen Dinge im Leben schafft, gibt es beim Team Bananenflanke einfach nebenbei. Das Resultat daraus ist eine simplifizierte Glücksformel für Jedermann.
Mit ihrem mobilen Socker-Court wird das Team Bananenflanke ihr Leitmotiv weiter in die Welt tragen. Zudem strotzen die beiden Gründer vor kreativen Ideen auf die wir gespannt sein dürfen. Wir werden sie auf diesem Weg tatkräftig unterstützen, denn ihr Engagement hat uns zutiefst beeindruckt. Wir ziehen unseren imaginären Hut vor soviel Engagement und um den legendären Satz von Horst Hrubesch und Manfred Kaltz zu zitieren, noch ganz viele „Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor“ Momente.
Redaktion: Nina Ilnseher | Foto: Simon Gehr
